Ausflug in die Craftbeer Welt
Oh, da hat unsere Foodabteilung aber was Köstliches gezaubert… Pünktlich zum Herbstanfang haben wir diese Woche das neue Pilzmenü verkostet. Ich durfte alles probieren und habe ein paar Eindrücke für dich festgehalten. Eigentlich bin ich eher der Weintyp, aber dieses Konzept mit Craftbeer hat mich gleich geflasht.
Im Grunde ist das diesjährige Pilzmenü recht klassisch angelegt, aber da wir gern Dinge anders machen, kam der besondere Clou hinzu und aus dem Pilzmenü wurde ein Pilsmenü.
Anja und Tanja haben Bastian Pagalies vom örtlichen Biertaxi und den Biersommelier Nils Christen von One Pint dazu gerufen und mit ihnen ein Gaumenfest kreiert.
Besondere Craftbiere – aktuell ja der absolute Trend – werden auf die Speisen abgestimmt und in den meisten Fällen auch bei der Zubereitung zum Marinieren oder Ablöschen verwendet. Wie bei einem guten Wein, der die Speisen unterstreicht oder perfekt begleitet ist diese Sensorik auch beim Bier gegeben.
Das Menü startet für mich mit einem bauchwärmenden Waldpilzsüppchen – love it!
Alternativ gibt es eine leichtere Variante mit Herbstsalat und Pilz-Carpacchio. Für die Marinade wird hier Bayrisch Nizza Pale Ale verwendet. Diese „exotische Weisse“ hat ein frisches Zitrusfruchtaroma und wird in Aschaffenburg nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. Also keine Sorge vor Kopfweh.
Wenn du zu dem Menu die Bierbegleitung buchst, wird dir zu jedem der drei Gänge ein 0,15l Glas Bier serviert. So kannst du das besondere Geschmackserlebnis jeder Speise genießen.
Beim Hauptgang entscheide ich mich für die Fischvariante. Ein Kabeljau im Bierteig auf einem Austernpilzrisotto. Das Bier ist ein Elvis Juice aus Schottland. Total facettenreich kommt es daher. Es ist eine wahre Fruchtbombe. Auch hier sind die Südfrüchte im Spiel und die Grapefruit sticht besonders hervor. Das schmeckt nach Sommer und tut gut. Der Fisch ist leicht, der Teig knusprig und das Risotto wieder so ein Bauchstreichler – rahmig und erdig. Wirklich eine leckere Kombi!
Für die Fleischliebhaber hat Anja ein Iberico Beef Flank Steak in traditionellem London Porter mariniert. Das Bier ist tiefschwarz, cremig und malzig, ja eine Spur schokoladig. Also kräftig genug, um eine Liaison mit dem intensiven Flanksteak einzugehen. Eine schöne Ergänzung dazu ist das Pilz-Kartoffelragout, sozusagen als erdig und würzige Bodennote.
Zum Abschluss wird es noch mal schwierig – süß oder herzhaft – wonach steht mir der Sinn? Ich entscheide mich für den lokalen Bauernkäse mit Apfel-Aprikosen-Chutney. Das Chutney wurde mit Organic Apricot gekocht. Wie der Name schon verrät stehen hier der Duft und das Aroma nach Aprikosen im Vordergrund.
Wer es wirklich schokoladig süß mag, der entscheidet sich für das Organic-Chocolate Stout Parfait. Eigentlich würde das Bier an sich als Dessert ausreichen. Es ist malzig-süß und cremig-schokoladig. Anja hat daraus ein Parfait bereitet und ergänzt es mit Kirschkompott, welch Verführung…
Alles wie immer mit viel Liebe hausgemacht. Na, wenn das keine Lust macht!
Komm doch mal rum.
Bis bald
Katja
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