Von Gotik bis zur Moderne: Architektur in Düsseldorf
Wenn ich mit meinem Fahrrad durch die Straßen von Düsseldorf fahre, dann sehe ich beachtliche Neubauten mit Glasfassaden in der Innenstadt und am Hafen, Wohnhäuser aus der Gründerzeit auf der linken Rheinseite und denkmalgeschützte Bauwerke in der Altstadt. Ein Ausflug nach Düsseldorf lohnt sich nicht nur für Modebegeisterte und Kunstliebhaber, auch architektonisch kann die Metropole mit anderen deutschen Städten gut mithalten.
Medienhafen in Düsseldorf
Architektur-Fans dürften vor allem im Medienhafen am Rhein auf ihre Kosten kommen. Bekanntestes Bauwerk sind hier wohl die drei Gehry-Bauten von Stararchitekt Frank Gehry. Schiefe, verwinkelte Türme aus Edelstahl, Kalkstein und roten Ziegelsteinen machen den Charme dieser Architekturikone aus. Baumeister Gehry, der übrigens schon den „Oscar“ unter den Architekturpreisen gewonnen hat, ist für seine unkonventionelle Baukunst bekannt. Er hat extra das mittlere Turmensemble aus Edelstahl konzipiert, damit die anderen Bauten sich darin spiegeln können.
Egal, wie oft ich schon im Medienhafen an dem Trio vorbeigelaufen bin, ich bleibe jedes Mal erneut vor dem imposanten Werk stehen und bestaune das abstrakte Meisterwerk. Wenn Sie wie ich im Medienhafen auf Entdeckungstour gehen möchte, merken Sie schnell: Hier sieht jedes Gebäude individuell aus, keins ist wie das andere. Das war auch der Plan der Stadt bei der Umgestaltung des alten Rheinhafens: Jeder renommierte Architekt trägt durch seinen kreativen Beitrag zum Gesamtbild bei. Dieses Gesamtbild ist allerdings noch längst nicht vollendet, im Medienhafen wird stets fleißig gebaut. Aktuell entsteht dort zum Beispiel das mehrfach ausgezeichnete Projekt The Cradle, das größtenteils aus recyclebaren Materialen besteht.
Der Rheinturm – Das höchste Bauwerk der Stadt:
Am Rande des Medienhafens liegt der Rheinturm (von den Düsseldorfern schlicht „Fernsehturm“ genannt). Mit einer Höhe von knapp 250 Metern ist es das höchste Bauwerk der ganzen Stadt. Von dort aus haben Sie nicht nur einen tollen Ausblick auf Düsseldorf, sondern können dort auch im eigenen Restaurant, das sich stündlich einmal um die eigene Achse dreht, japanisch speisen. Weltweit einmalig sind leuchtende Bullaugen in der Fassade des Turms: Sie stellen laut Guinness World Records die größte Digitaluhr der Welt dar. Das Ablesen der Uhrzeit ist allerdings nicht ganz einfach, denn dahinter steckt ein ausgeklügeltes System. Lassen Sie sich nicht entmutigen, falls es Ihnen nicht auf Anhieb gelingt! Der Fernsehturm hilft allerdings nicht nur bei der Frage nach der Uhrzeit, sondern dient auch als Orientierung: Wer Richtung Altstadt will, muss nur nach der Spitze des Turms suchen.
Das Tor in die Innenstadt
Nur einen Katzensprung entfernt vom Medienhafen liegt das Stadttor. Der gläserne Koloss, in dem bis 2017 der Ministerpräsident von NRW sein Büro hatte, markiert den Eingang zur Düsseldorfer Innenstadt. Das transparente Glasgebäude sieht aber nicht nur eindrucksvoll aus, es ist auch energiesparend! Dank gut durchdachter Fassadentechnik kann das Stadttor im Winter geheizt bzw. im Sommer gelüftet werden, ohne die Umwelt zu belasten.
New Yorker Stararchitekt – Kö Bogen
Apropos nachhaltige Architektur: Auch in der Stadtmitte, genauer gesagt am Anfang der Königsallee, sind die Bauwerke Kö-Bogen I und Kö-Bogen II zu bestaunen. New Yorker Stararchitekt Daniel Libeskind entwarf ein Gebäudeensemble aus hellem Naturstein mit konvex und konkav geschwungener Fassade, die durch fünf begrünte Fassadeneinschnitten unterbrochen ist. Das moderne Wahrzeichen der Stadt ist zudem auch ein beliebter Hotspot für Shopping-Begeisterte. Auch abends lohnt sich ein Besuch am Kö-Bogen. Dann leuchtet die preisgekrönte Architekturikone und spiegelt sich im Wasser. Direkter Nachbar ist der Kö-Bogen II, der die größte Gebäudefassade Europas inmitten einer Innenstadt darstellt. Die Begrünung sorgt für saubere Luft, was ich super finde! Ich liebe Architektur, die zugleich nachhaltig ist.
Auch Liebhaber des Baustils der Gotik und der Renaissance werden in Düsseldorf fündig. In alten Kern der Stadt, der Altstadt, gibt es neben unzähligen Bars und Kneipen auch noch Gebäude von historischem Wert. Das Rathaus, die Lambertuskirche und der Schlossturm (ein Relikt des ehemaligen Düsseldorfer Schlosses, das Ende des 19. Jahrhunderts niederbrannte) sind nur einige der geschichtsträchtigen Schätze der Altstadt. Mein Tipp: In der Liefergasse 12 steht das älteste Haus Düsseldorfs: Es wurde 1288 gebaut – in demselben Jahr, in dem aus DüsselDORF eine Stadt wurde.
Ich könnte noch ewig weiter erzählen über die tolle und wunderschöne Architektur in Düsseldorf. Aber am besten Sie schauen sich die Gebäude bei einem Städtetrip nach Düsseldorf selber an und lassen sich von der Schönheit überwältigen. Hier können Sie direkt ein modernes und stylishes Zimmer buchen.
Liebe Grüße
Ihre Katja
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